Bildhauerei



Aether: Weltseele in Ekstase

Diplomarbeit von Georg Rechberger zum Thema
„Menschenrechte“, 2010


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Projektidee

Die Gedanken die dieser Arbeit zugrunde liegen ergeben sich aus der Frage, warum sich die Menschheit seit jeher mit der Bewusstseinsfindung gegenüber einer göttlichen Existenz auseinandersetzt. Die Gründe dafür sind vielseitiger Natur, ebenso wie die möglichen Antworten, die jeweils auch im Kontext mit der vorherrschenden Kultur und den Lebensumständen zu sehen sind.

 

In all den weltweit verbreiteten Glaubensrichtungen ob sie nun monotheistisch, polytheistisch oder an keiner direkten Gottheit orientiert sind, wird nach einem mehr oder weniger beschwerlichem Dasein im Diesseits, nach einem von allem erlösten Sein im Jenseits getrachtet. Voraussetzung dafür sind zwei wesentliche Punkte: Erstens der Glaube, dass die Existenz auf Erden tatsächlich eine sinnstiftende ist und zweitens, dass unterschiedliche Glaubenslehren, welche ihrerseits durchaus als Basis des Menschenrechts gedeutet werden können auch anders denkenden zugestanden werden.

 

Ausgehend von diesen Ähnlichkeiten der Grundgedanken habe ich versucht auf transparente Weise dieses Ineinandergreifen des sich auf Erden befindlichen Geistigen in meiner Arbeit zu veranschaulichen.

 

Konzept

Die Arbeit „Aether – Weltseele in Ekstase“ soll die gedankliche Verschmelzung der verschiedensten Glaubensrichtungen darstellen. Die verwendeten Symbole der weltweit am meist verbreiteten Glaubensrichtungen bilden ein ineinander greifendes Netzwerk, analog zu den sich überlagernden Grundzügen der jeweiligen Ideologien. Die sich dadurch ergebenden, „unausgefüllten“ Zwischenräume die das Netz eigentlich erst entstehen lassen, können als Versinnbildlichung für die agnostischen und atheistischen Geisteshaltungen interpretiert werden aber nicht wertend verstanden sein.

 

Zwar steht jedes Symbol einer Weltanschauung grundsätzlich für sich, die Überschneidungen und die gemeinsame weltumspannende Ausprägung geben dieser Kugel jedoch erst den entsprechenden Halt und fügen sie zu einem Körper zusammen.

 

Die geometrisch schlüssige Form der Kugel steht fu¨r die Einheit des Ganzen, die Gemeinsamkeit der Religionen und die Erde sowohl als räumliches Betätigungsfeld als auch als geistiger Dunstkreis. Das verwendete Harz in Verbindung mit den unzähligen, nicht geordneten Fasern, die gleich dem Wunsch nach geistiger Vernetzung der Einzelindividuen sich u¨ber die ganze Oberfläche erstrecken, sorgen für die nötige Stabilität und die Verteilung der Kräfte ohne die alles nur ein instabiler, loser Konstrukt wäre.

 

In diesem Kontext kann das Harz als der festigende Teil, als Glaube und die Faser als die Spiritualität des Einzelnen gesehen werden.

 

 

 

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