Schmuck & Metallgestaltung



Phantom der Substanz

Diplomarbeit von Albina Funkl zum Thema „Substanz“, 2012


 

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Auzug aus der Diplomarbeit:

 

Künstlerische Analyse

Zwei verformte Gläser wurden zu einer Brosche und einem Armreif verarbeitet. Dabei entstand eine wechselseitige, reziproke Beziehung zwischen dem Glas und dem Metall. Besonders deutlich sichtbar wird diese Beziehung beim Armreif: : Die Form hat eine „Ying – Yang“ Anmutung, welche die Gegensätze der Materialen hervorhebt. Glas zerbricht, im Gegensatz zum Messing. Dennoch unterstützen sie einander in ihrer Funktion; Glas gibt die Leichtigkeit, Metall den Halt. 

 

Die Gläser sind „leer“, ohne sichtbaren Inhalt. Dennoch ergibt sich die Frage: Sind die Gläser leer oder voll?  Meine Antwort: Voll. Sie sind mit Substanz aufgefüllt. Zum einen mit geistiger, weil sie mit den Ideen, das Stück betreffend gefüllt sind und zum anderen stofflicher Substanz, weil Leere im Universum nicht geduldet wird.

 

Eine andere Assoziation: Es gibt keinen Stillstand. Das gilt für Ideen wie auch für Materie. Alles fließt in der Welt. Aus einem Gefäß in ein anderes. Ob es Substanz ist oder nur ihr Phantom ist ungewiss. Wir wollen diesen altmodischen Begriff nicht loslassen und versuchen damit den Dingen erneut eine Bedeutung zuzuschreiben.

 

Für meine Schmuckstücke lasse ich auch mehrere Interpretationsmöglichkeiten und Nutzungen zu. Die Brosche und der Armreif können als eine Blumenvase oder ein Behältnis für verschiedene „Substanzen“ dienen, oder auch als ein „Schaufenster“ für kleine Besonderheiten, wie Fotos oder Talismanen. Im eigentlichen Sinne: Für stoffliche und ideelle Inhalte. 

 

Meisterschulstipendium der KSG 2012

Seit dem Schuljahr 2010 wird von der Kultur Service Gesellschaft ein Meisterschulstipendium unter den DiplomandInnen der Studienrichtungen der Meisterschule Kunst und Gestaltung Graz verliehen. 2012 ging das Stipendium an Albina Funkl (Metallgestaltung) und Gabriela Grübler (Keramische Formgebung).

 

 

 


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