Katja Romana Sauter: DURCHBLICKEINBLICK
Diplomarbeit von Katja Romana Sauter zum Thema „Graz“, 2011
Wie oft rennt man durch die Gegend und bemerkt nicht wie schön etwas ist? ...bemerkt nicht einmal was es an dieser Stelle alles gibt?! In Gedanken irgendwo anders, gestresst oder abgelenkt... Die Arbeit von Katja Romana Sauter verpricht: Feine Details und kleine Besonderheiten warten darauf entdeckt zu werden! 3 Rundgänge durch Graz in Form von 3 Halsketten aus Negativstreifen und 9 Broschen aus Silber.
Konzept und Idee von Katja Romana Sauter: Ich glaube, man sieht eine Stadt mit ganz anderen Augen als „Neuankömmling“ und nimmt diesen Ort auch ganz anders wahr als jemand der dort aufgewachsen ist. Seit über 3 Jahren lebe ich nun bereits in Graz. Die Stadt begann ihre Geschichten zu erzählen! Ich entdeckte immer häufiger feine Details und spezielle Kleinigkeiten, die sich neben den zeitgenössischen spektakulären Architekturbauten und den Wahrzeichen erst auf den zweiten Blick zeigten, aber genauso zu Graz gehören und einen Teil der Stadt ausmachen. Sie schauen von oben herunter, schneiden Grimassen oder bringen einem zum Schmunzeln! Immer wieder freue ich mich, wenn ich etwas Neues in Graz entdecke, manchmal erst nachdem ich an diesem Ort schon einige Male ungeachtet vorbei gegangen bin. Es gibt eine grosse Vielzahl an versteckten Sehenswürdigkeiten die darauf warten bemerkt zu werden...es scheint als ob sie einem teilweise beobachten und warten bis man sie sieht! Wie oft rennt man durch die Gegend und bemerkt nicht wie schön etwas ist? ...bemerkt nicht einmal was es an dieser Stelle alles gibt?! In Gedanken irgendwo anders, gestresst oder abgelenkt...
In meiner Arbeit möchte ich diese Feinheiten und Besonderheiten von Graz hervorheben. Sie befinden sich meistens an Hausfassaden, in Innenhöfen, Grünanlagen oder auf Plätzen. Einige davon hat jeder schon entdeckt, andere warten noch darauf...
Aus 3 „Rundgängen“, die man jederzeit nachgehen und selber entdecken kann, sind 9 Silberbroschen aus einigen Motiven der Negative entstanden, die ich 1:1 davon übernommen habe. Man kann somit einen Teil von Graz bei sich mittragen.
Bei einem Foto-Negativ handelt es sich um eine andere Form von Silber, die Informationen speichert und Realität zeigt. Obwohl dieses Material sehr empfindlich ist und wahrscheinlich nicht lange halten wird, war es sehr spannend damit zu arbeiten. Wenn der Negativstreifen nicht mehr verwendbar und somit unlesbar wird, bleiben die Broschen aus Silber als genaues Abbild davon bestehen...