Spezifische Studienfächer Malerei
Darstellung und Komposition / DAKO
Die StudentInnen sollen eine Sensibilität in der Auseinandersetzung mit den Erscheinungsformen der sichtbaren Umwelt erlangen. Sie sollten zu bildnerischen Darstellungen fähig sein und diese im Sinne der Anwendbarkeit objektivieren können.
Untersuchungen von selbst gewählten Sujets auf Hell-Dunkel-Werte und Farbkontraste unter Berücksichtigung von Komposition und Bildgestaltung; Auseinandersetzung mit den Ausdrucksformen der Gegenwart; Abstraktion aller Erscheinungsformen bis zur nichtgegenständlichen Darstellung; Übertragung der bildnerischen Erfahrungswerte auf angewandte, konkret vorgegebene Themen, Herstellung konzeptiver Zusammenhänge.
Akt, Figur, Stilleben, Landschaft und nichtgegenständliche Kompositionen; Ausstellungskonzept, Plakat Raumgestaltung, Tryptichon. Einsatz aller grafischen und malerischen Mittel; Collage; Entwürfe mit Detailausführung; Automatismen, Material-Assemblagen; Rauminstallation, dreidimensionales Gestalten, Modelle und Endpräsentation.
Akt / AK
Das Unterrichtsfach AKT thematisiert architektonische und existentielle Aspekte. Unter Berücksichtigung von Anatomie, Morphologie und Physiologie des Körpers im Raum wie auch durch bewusste Negierung der zunächst angedachten, tradierten Gesetzmäßigkeiten kann hier zeichnerisch/skizzenhaft nachgedacht werden.
Der gesellschaftlich-brisante Aspekt von Nacktheit/Ausgesetztheit kann in diesem Fach aktualisiert mitgedacht werden. Die StudentInnen sollen die menschliche Figur in ihren Aktions- und Funtionsradien erfassen können; zur selbstständigen Umsetzung in die kompositionelle Gestaltung fähig sein; Form und Funktion des menschlichen Körpers in ihren Gesetzmäßigkeiten kennen;
Studium am Modell, Proportion, Funktion, Studium am Skelett, anatomisches Zeichnen, Steigerung der Persönlichen Anlagen, Bewegungsstudien.
Kopf KO (Fotos)
Das Unterrichtsfach KOPF bietet Gelegenheit, unter Berücksichtigung sinnlicher und reflektierender Betrachtung von Lebewesen und Gegenständen sich einem Thema zu widmen, das ausgehend von Anatomie, Morphologie und Physiologie jenen Körperteil ins Zentrum stellt, der wie kein anderer identitätsstiftend ist.
Ausgehend von der Übung des Handzeichnens bietet das Fach eine variier- und differenzierbare Gestaltungsbasis, um der eigenen bewußten oder intuitiven Fährte samt Um- und Abwegen zu folgen. Die StudentInnen sollen den menschlichen Kopf in seiner charakteristischen Erscheinung formal erfassen können. Studium vor dem Modell, Konstruktion, Räumlichkeit, Porträt.
Allgemeine Pflichtgegenstände
Zeichnen und Malen / ZM
Die Unterrichtswerkstätte Zeichnen und Malen ermöglicht den StudentInnen in verschiedenen grafischen und malerischen Techniken unterstützt durch die Lehrkräfte eigenständig zu experimentieren.
Dies geschieht einerseits frei-assoziativ, aus gefundenen Formen in zu definierende individuelle Themenstellungen hinein; andererseits durch Stellung konkret oder abstrakt formulierter Arbeitsfelder. Die Bezugnahme auf aktuelle gesellschaftliche Fragen ist erwünscht, ein spielerischer Zugang zur bildnerisch-gestalterischen Arbeit soll aber gewährleistet sein.
Die StudentInnen sollen den persönlichen Wahrnehmungsbereich erweitern, sensibilisieren und in einer bildnerisch- darstellerischen Auseinandersetzung qualitativ vertiefen. Am Ende des Kurses sollten die Studierenden die darstellerischen und kompositorischen Mittel des Zeichnens und des Malens von der einfachen Skizze bis zu zeitgemäßen Techniken kennen sowie die Form und Funktion des menschlichen Körpers erfassen und zeichnerisch umsetzten können.
Wahrnehmungs-, Farb- und Formenphysiologie und –psychologie, Naturstudien, Montagen, Detailzeichnungen, Kontraste, Relationen, Silhouetten. Druckgrafik, Hochdruck, Linolschnitt, Collagrafie, Monotypie, Handdrucke, Tiefdruck, Kupferstich, Ätzradierung, Abklatschverfahren, Siebdruck, Digitaldruck, digitale Seperation für den Druck, Layout, Typografie.
Atelier und Produktion / AP
Die StudentInnen sollen Entwürfe und Konzepte in Werke umsetzen und Aufgaben selbstständig und im Team ausführen können. Z.B. Computer und Malerei, Zeichnungen und Gemälde digital bearbeiten, Fotos als Motivrepertoire, Fotografie als Kunst, Graffitti, Schablonentechnik.
Materialkunde und Technologie / MKT
Die StudentInnen sollen gebräuchliche künstlerische Roh-, Hilsfstoffe und Technologien kennen; Fachwissen zur Unterstützung handwerklicher Fertigungsmethoden anwenden können; allgemeine und fachspezifische Kriterien von Wahrnehmung, Farbe und Gestaltung kennen.
Grundlagen der Roh- und Hilfstoffe, Klassifizierung, Eigenschaften und Anwendung; Grundlagen der Restaurierung und Konservierung. Technologie; Werkzeuge, Geräte, künstlerische Techniken und Verfahren. Probleme mit Gemälden, Papier, Frescoverfahren; Glasfenster, Ursachen für Alterschäden, Reinigen und Restaurieren, Untersuchungsmethoden, Rahmung
Technologie der Medien / TMEN
Die StudentInnen lernen die grundlegenden Möglichkeiten künstlerischer Gestaltung mit Hilfe von Fotografie und elektronischer Zeichen- und Bildbearbeitung kennen und die grundsätzliche Funktionsweise von einschlägiger Hard- Software für den künstlerischen Gebrauch im Hinblick auf die individuellen Anforderungen verstehen.
Religion / R
Zur Zeit gibt es im Religionsunterreicht folgende Bildungsangebote: Orthodox, Evangelisch, Römisch-Katholisch, Ethik, Islamisch/Muslimisch
Wirtschaft und Recht / WIRE
Für (freischaffende) KünstlerInnen wird es immer wichtiger über das Wirtschaftsleben und die Grundlagen des österreichischen Rechtssystems informiert zu sein. Darum werden in diesem Unterricht brauchbare Themen aus Wirtschaft und Recht in ihren Grundzügen vermittelt. Lehrinhalte, die sowohl theoretisch als auch praktisch erörtert werden, sind z.B. Sozialrecht (Sozialversicherung, Künstlersozialversicherungsfonds), Arbeitsrecht (Werkvertrag - freier Dienstvertrag – Arbeitsvertrag), Urheberrecht, Grundlagen der Unternehmensgründung, Erstellung eines Buisinessplans, Kunst – und Kulturförderungen, Kulturmarketing, Sponsoring, Pressearbeit, u.a.m
Kunstgeschichte / KUG
Als zukünftige KünstlerInnen sollen die Studierenden der Meisterklassen einen Überblick über die Geschichte der Kunst vom Altertum bis zur Gegenwart erhalten. In anregender Weise werden Kunsttheorien und Zusammenhänge zwischen den einzelnen Epochen vermittelt. Besonderen Raum nehmen Überlegungen über Form, Inhalt und die Funktion von Kunstwerken sowie ihre Bedeutung für soziale und politische Phänomene ein. In einem interaktiven Unterricht, der auf die unterschiedlichen Vorkenntnisse der StudentInnen Rücksicht nimmt, wird Kunstgeschichte erlebnisreich vermittelt.
Freigegenstände
Kunstgeschichte Gegenwartskunst / KGF
In unserer Gesellschaft nimmt die zeitgenössische Kunst eine immer größere Bedeutung ein. Eine Vielzahl von Auktionen, Kunstmessen, Galerien oder Museen zeigen die Kunst unserer Gegenwart. Die Preise für manche Kunstwerke nehmen fast astronomische Höhen an, wie z.B. Damien Hirsts diamantbesetzter Totenschädel mit dem Titel “ For the Love of God”, der 2007 um ca. 75 Millionen Euro versteigert wurde. Einen Überblick über die wichtigsten internationalen, österreichischen und auch steirischen KünstlerInnen der Gegenwart zu geben und gleichzeitig Anregung für die Studierenden zu sein, weiter zu denken, ist das Ziel dieser Lehrveranstaltung.
Als zukünftige KünstlerInnen sollen die Studierenden der Meisterklassen einen Überblick über die Geschichte der Kunst vom Altertum bis zur Gegenwart erhalten. In anregender Weise werden Kunsttheorien und Zusammenhänge zwischen den einzelnen Epochen vermittelt. Besonderen Raum nehmen Überlegungen über Form, Inhalt und die Funktion von Kunstwerken sowie ihre Bedeutung für soziale und politische Phänomene ein. In einem interaktiven Unterricht, der auf die unterschiedlichen Vorkenntnisse der StudentInnen Rücksicht nimmt, wird Kunstgeschichte erlebnisreich vermittelt.
Restaurierung und Konservierung / RK
Einführung in die Objekt- und Denkmalpflege, Restaurierung allgemein; Grundlagen der Restaurierung von Gemälden und gefassten Oberflächen (Reinigung, Schließen von Fehlstellen, Überzüge); präventive Maßnahmen zur Vermeidung von Schäden.